Über uns
Ihre Vorteile als Mitglied in unserer Wohnungsgenossenschaft Quedlinburg eG:
Lebensqualität: Moderne, nach Ihren individuellen Wünschen optimierte Wohnungen.
- 1- bis 6-Raumwohnungen, zwischen 30 und 120 m²
- Etagenwohnungen
- Wohnen im Alter
- Hausmeisterservice
- kostengünstige 1- und 2- Raumwohnungen für Auszubildende, mit Wohnraum-Perspektiven für die spätere Familienplanung
Transparenz: Faire Mietkonditionen.
- Bezahlbarer Wohnraum
- Nutzungsgebühr
Generationen übergreifendes Wohnen: Wir alle tragen nachbarschaftliche Verantwortung.
- Netzwerke: bei uns finden Sie eine gut ausgebaute Infrastruktur für die Kinderbetreuung, den Einkauf sowie Servicedienstleistungen aller Art.
- Soziale Betreuung und Unterstützung: vor allem für unsere älteren, meist langjährigen Mitglieder - in allen Fragen des alltäglichen Lebens.
Stabilität : Lebenslanges Wohnrecht als Mitglied unserer Genossenschaft.
- Dauernutzungsvertrag: garantiert keine Kündigung aus Eigenbedarfsansprüchen.
- Spekulationsfreies Wohnen: erwirtschaftete Überschüsse fließen in die Pflege und den Ausbau von Wohn- und Lebensraum für unsere Mieter zurück.
- Demokratisches Mitspracherecht für jedes Mitglied: Ihre Stimme zählt!
Die Genossenschaftsidee entstand in England Mitte des 19. Jahrhunderts: für ein menschenwürdiges Wohnen, gegen Mietwucher und Spekulation.
Nach dem 1889 ins Leben gerufenen „Deutschen Genossenschaftsgesetz“ ist eine Genossenschaft ein basisdemokratischer Wirtschaftsbetrieb zum Wohle seiner Mitglieder.
Gemeinschaftlich und in Eigeninitiative wurde seitdem auch in Deutschland der Wohnungsnot Abhilfe geschaffen.
Heute garantiert der genossenschaftliche Gedanke ein hohes Maß an Wohn- und Lebensqualität.
Sicher wohnen - kostengünstig mieten - gut leben.
Durch die Einzahlung von Genossenschaftsanteilen werden Sie quasi Miteigentümer am genossenschaftlichen Kapital. In diesem Sinne „nutzen“ Sie eine Wohnung der Genossenschaft und zahlen so keine Miete, sondern eine Nutzungsgebühr. Wir nennen das auch Geschäftsguthaben.
Nach dem Motto „Mieter im eigenen Haus“ sichern Sie sich damit ein dauerhaftes Wohnrecht. Und dieses kann von Generation zu Generation weitergegeben werden.
Mitglieder
Als volljähriges Mitglied der Wohnungsgenossenschaft können Sie Ihr Stimmrecht wahrnehmen und in allen Fragen der Gemeinschaft mitbestimmen. Sie wählen basisdemokratisch die Mitgliedervertreter für die Vertreterversammlung oder können sich dafür selbst als Kandidat aufstellen lassen.
Vertreterversammlung
Die Mitgliedervertreter nehmen im "Parlament der Genossenschaft" die Rechte der Mitglieder wahr. Hier wird über alle tagesaktuellen Themen, den Jahresabschluss oder über Perspektiven des Wohngebietes entschieden. Außerdem wird der Aufsichtsrat gewählt.
Aufsichtsrat
Die Aufsichtsratsmitglieder bestellen, beraten und kontrollieren den Vorstand.
Die folgenden Personen sind Mitglieder im Aufsichtsrat:
- Thomas Arndt , Aufsichtsratsvorsitzender
- Christian Franke, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender
- Jutta Eichner, Schriftführerin
- Michael Heunecke, stellvertretender Schriftführer
- Horst Reckziegel, Aufsichtsratsmitglied
Vorstand
Die Vorstandsmitglieder führen die Geschäfte der Genossenschaft.
Wie werde ich Mitglied der Wohnungsgenossenschaft Quedlinburg eG?
Die Aufnahme in unsere Wohnungsgenossenschaft gestaltet sich für Sie ganz einfach. Bitte füllen Sie den Aufnahmeantrag aus. Danach erwerben Sie Ihren Geschäftsanteil und entrichten das Eintrittsgeld.
Nun können Sie Ihren Einzug planen!
Für alle Ihre Fragen stehen Ihnen unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu unseren Geschäftszeiten gerne zur Verfügung.
Kurze Geschichte der
Wohnungsgenossenschaft Quedlinburg eG
In die Hände gespuckt
Die schlechten Wohn- und Lebensverhältnisse nach dem 2. Weltkrieg und die wachsende Unzufriedenheit der Bevölkerung darüber veranlassten die DDR-Führung 1953, die gesetzlichen Grundlagen für die Arbeiter-Wohnungsbau-Genossenschaften (AWG) zu schaffen. Sie sollten neben den Wohnungsbauunternehmen der DDR den Bau neuen Wohnraums kräftig mit ankurbeln.
Am 28.12.1956 wurde die Arbeiter-Wohnungsbau-Genossenschaft „VEB Messgerätewerk” in Quedlinburg gegründet. Ein halbes Jahr später, am 2. Juli 1957 entstand die Arbeiter-Wohnungsbau-Genossenschaft „Einheit" Quedlinburg. Träger dieser AWG waren fünf Quedlinburger Produktionsbetriebe: VEB Walzengießerei, VEB Union, VEB Bau, VEB Ziegelei, Waggonfabrik Quedlinburg.
Auf der Gründungssitzung der AWG „Einheit“ im Klubhaus der Walzengießerei wurden Fragen beantwortet wie „Welches Baugelände wird zur Verfügung gestellt?“, „Welche Mittel kommen aus den Betrieben?“ oder „Wie hoch sind die künftigen Mieten?“. Der damalige Genossenschaftsanteil betrug pro Mitglied 2.500 DM, der in Raten über 5 Jahre abbezahlt werden konnte.
Luxus für alle - Wohnen in der Platte
Die Stadt Quedlinburg stellte der AWG Baugelände in der Ferdinand-Lasalle-Straße am Heinrichsplatz zur Verfügung. Geplant waren zwei Wohnblöcke mit je 12 Wohnungen. Die Fundamente wurden von den Arbeitern der Betriebe mit Spitzhacke und Schaufel in Feierabend- und Wochenendeinsätzen ausgehoben. Die Grundsteinlegung erfolgte am 31.05.1957.
Über drei Jahrzehnte lang wurde kontinuierlich neuer Wohnraum geschaffen. Fließend heißes Wasser und Fernwärme - Quedlinburger Neubauwohnungen waren begehrt und trotz reger Bautätigkeit bis Anfang der 80er Jahre Mangelware. 560 Wohnungen entstanden bis 1975 durch die AWG in der Süderstadt.
Bauen in neuen Dimensionen
1971 beschließt die Staatsführung der DDR, bis 1990 insgesamt 235 Milliarden Mark für den Bau neuer Wohnungen zu investieren. Damit sollen sich für zwei Drittel der Bevölkerung in der DDR die Wohnverhältnisse entscheidend verbessern.
Zwischen 1980 und 1985 errichtete die AWG Quedlinburg in Großplattenbauweise das Wohngebiet Kleers mit seinen 1.255 Wohnungen.
Wohnen im Wandel
1990 vereinigten sich beide Quedlinburger AWG´s zur Wohnungsgenossenschaft Quedlinburg eG.
1997, im 40. Jahr ihres Bestehens, zog sie die Bilanz der letzten Jahre. Das Altschulden-Gesetz wurde erlassen und behindert die wirtschaftliche Entwicklung der kleineren Wohnungsgenossenschaften in der ehemaligen DDR. Die Einführung sozialverträglicher Nutzungsgebühren und die Betriebskosten-Umlageverordnung bildeten jedoch ab 1991 die Basis für die Modernisierungswelle im Wohnungsbestand.
Die Modernisierungen umfassten unter anderem:
Einbau von Isolierglasfenstern, neue Hauseingangstüren und Wechselsprechanlagen sowie Wärmedämmung und Austausch der Kachelöfen durch Etagenheizungen in der Süderstadt.
Quelle: „1957-1997. 40 Jahre im Dienste der Mitglieder“, Hrsg. WGQ 1997
Und das Bauen geht weiter
Dem strukturellen Wandel der Bevölkerung und immer neuen Ansprüchen an die Wohn- und Lebensqualität trägt die Wohnungsgenossenschaft Quedlinburg eG konsequent Rechnung. Einige ehrgeizige Bauprojekte wurden seither Realität, und Neues ist in Planung.
Heute befinden sich im Quedlinburger Stadtgebiet mehr als 1.670 Wohnungen im Eigenbesitz der Wohnungsgenossenschaft Quedlinburg eG. Derzeit gehören ihr 2.100 Mitglieder an.
Historische Bilder - Wohngebiet Kleers - Bauzeit 1983 - 86
Historische Bilder - Wohngebiet Süderstadt - Baubeginn 1958
Ihre Rechte und Pflichten als Mitglied der Wohnungsgenossenschaft Quedlinburg eG sind in der Satzung verankert.
Die aktuelle Satzung können Sie hier herunterladen/ansehen.